Ein
Spiegel
hängt
in
Deinem
Zimmer,
Du
stehst
davor,
das
Haupt
geneigt
und
seufzest,
weil
ein
grauer
Schimmer
sich
an
Deinen
Schläfen
zeigt.
Beim
Lesen
streikt
Dir
die
Pupille,
und
neue
Zähnchen
brauchst
Du
bald
Du
seufzt
und
murmelst
in
der
Stille:
"Ach
ja,
ich
werd
nun
langsam
alt."
Du
seufzest
und
solltest
lieber
schmunzeln,
kriegt
auch
Dein
Haar
ein
Silberstich
und
Deine
Stirne
ein
paar
Runzeln,
das
ist
doch
alles
äußerlich.
Manch
einer
ist
vielleicht
erst
zwanzig
und
außen
herrlich
von
Gestalt,
doch
innen
schwunglos,
trocken,
ranzig
und
miesepetrig,
-
das
ist
alt!
Natürlich
kannst
Du
nicht
mehr
wachsen
mit
sechsundfünfzig,
-
aber
immerhin
-
so
lang
Du
für
Humor
und
Faxen
und
Zärtlichkeiten
hast
'nen
Sinn.
So
lange
Deine
Augen
glänzen
im
Feuer
der
Begeisterung,
bist
Du
mit
Deinen
sechsundfünfzig
Lenzen
trotz
Brille
und
Gebiss
-
noch
jung!